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Frisch gedruckt!

Die neue Kunst+Material: Natürlich auch online!

Ob Holzschnitt oder Kupferstich, Radierung, Aquatinta oder Lithografie: Die Druckkunst in ihren verschiedenen Techniken beruht immer auf künstlerischer Virtuosität und praktischer Erfahrung, ohne die ein guter Druck kaum gelingen kann. Jedes Jahr am 15. März wird auf Initiative des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler der Tag der Druckkunst begangen – Anlass genug, die Druckkunst auch in der März-Ausgabe von Kunst+Material besonders in den Blick zu nehmen und ihr ein Sonderthema zu widmen. Stefan Morét teilt dort seine Expertise über Meister, Techniken und Wurzeln der Druckkunst und zeigt, dass sie heute ebenso faszinierend ist wie vor Hunderten von Jahren. Auch viele Buchempfehlungen der neuen Ausgabe sind zur Hand, wenn es um Anregungen sowie praktische und theoretische Aspekte der täglichen Praxis geht.

Im großen Porträt stellt die druckfrische Ausgabe die Künstlerin Anne Carnein vor, die ihr Wissen um das Wesen des Wachstums in neue Zusammenhänge bringt. In ihrem Atelier sprießen wundersame Arten von Pflanzen in ungewöhnlichen Dimensionen, mit speziellen Texturen und Farben und besonderen Charakteristika, von der Künstlerin mit Nadel und Faden in ihren Objekten vernäht. Das künstlerische Schwerpunktthema widmet sich der Outdoor-Malerei und zeigt eindrücklich, dass der künstlerische Blick auf kleinste Details und das große Ganze der kalten Jahreszeit und schlechtem Wetter trotzt. In der Rubrik „Technik“ dreht sich alles um wahre Verwandlungskünstler: Versteifungsmittel lassen feinste Papiere und fließende Stoffe zu stabilen Strukturen werden. Die Rolle der Feder als Zeichen- und Schreibgerät, aber auch als Sujet der Kunst beleuchtet das Hintergrund-Thema von Susanna Partsch.

Natürlich blickt die neue Ausgabe auch wieder auf aktuelle Ausstellungen: Im „Atelier der geduldigen Forschung“ von Le Corbusier entstanden Projekte, die Weltkarriere machten – dies zeigt eine große Ausstellung in Bern, die dem Architekten gewidmet ist. Überhaupt fördern die Ausstellungsempfehlungen viel Spannendes zutage: Drei bislang wenig beachtete surrealistische Bildhauerinnen reüssieren aufs Neue in Hamburg, und Meisterzeichnungen zeigen in München, wie seit der Renaissance ein ganz neues Bild des Menschen auch auf dem Papier entstand.

Dies alles und noch viel mehr auch online: